Eckpunkte der Kriminalitätsentwicklung
Auf dem Territorium des Landkreises Meißen wurden 2022 insgesamt 10.353 Straftaten erfasst (2021: 10.412; 2019: 10.959). Dies entspricht einem Rückgang um 0,6 Prozent.
Die Häufigkeitszahl, die angibt, wie viele Straftaten rechnerisch auf 100.000 Einwohner entfallen, lag im zurückliegenden Jahr bei 4.325 (2021: 4.332; 2019: 4.525).
Von den insgesamt 10.353 Straftaten wurden 6.702 Fälle (2021: 6.833; 2019: 6.556) aufgeklärt. Damit lag die Aufklärungsquote 2022 bei 60 Prozent (2021: 65,6 Prozent; 2019: 59,9 Prozent).
Im Jahr 2022 wurden 4.324 Tatverdächtige (2021: 4.512; 2019: 4.443) ermittelt. Davon waren 75,8 Prozent männlichen und 24,2 Prozent weiblichen Geschlechts.
Die meisten Straftaten (79,9 Prozent) wurden auch im vergangenen Jahr durch Erwachsene begangen (2021: 81,5 Prozent). Heranwachsende hatten mit 6,1 Prozent einen im Vergleich zu 2021 (7,6 Prozent) niedrigeren Anteil an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen. Der Anteil jugendlicher Tatverdächtiger stieg im vergangenen Jahr auf 9,7 Prozent (2021: 7,7 Prozent). Angestiegen ist auch der Anteil tatverdächtiger Kinder an allen Tatverdächtigen (2022: 4,3 Prozent; 2021: 3,2 Prozent).
Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an allen ermittelten Tatverdächtigen (ohne ausländerrechtliche Verstöße) stieg von 14,9 Prozent im Jahr 2021 auf 16,8 Prozent im Jahr 2022 an. Überproportional hoch lag der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an allen ermittelten Tatverdächtigen im Jahr 2022 bei Diebstählen von Kraftfahrzeugen (57,8 Prozent), Urkundenfälschung (36,2 Prozent) sowie Gewaltdelikten (20,7 Prozent).
Der Anteil tatverdächtiger Zuwanderer an allen nichtdeutschen Tatverdächtigen ist gegenüber dem Jahr 2021 gesunken (2022: 34,4 Prozent; 2021: 41,9 Prozent). Näheres zur Kriminalitätsentwicklung im Zusammenhang mit Zuwanderung ist der zu entnehmen.
Die Zahl der Opfer von Straftaten sank 2022 auf 1.987 (2021: 2.016; 2019: 2.053). Insgesamt 1.145 Opfer und damit 57,6 Prozent waren männlichen und 842 Opfer und damit 42,4 Prozent weiblichen Geschlechts. Beim überwiegenden Teil der Opfer handelte es sich um Erwachsene (1.505). Von den 482 nichterwachsenen Opfern waren 223 Kinder, 153 Jugendliche und 106 Heranwachsende. 175 Opfer einer Straftat waren 60 Jahre oder älter.
Der durch Kriminalität entstandene finanzielle Schaden betrug 2022 rund 9,8 Millionen Euro (2021: 12,9 Millionen Euro; 2019: 16 Millionen Euro).