Daniela Kuge 28

Bürgeranfrage zur verschiedenen Politikfeldern

Als Meißner Stimme im Sächsischen Landtag ist es Daniela Kuge besonders wichtig, Ideen und Meinungen der Menschen aus der Region Meißen in ihre Arbeit im Landesparlament mit einfließen zu lassen. Sie erhält regelmäßig Fragen und Anliegen von Menschen aus dem Landkreis. Diese Anfragen sind ihr von zentraler Bedeutung und sie beantwortet diese entsprechend ausführlich. Dieses Mal erreichte die Landtagsabgeordnete eine Anfrage zu gleich mehreren Themen:

"Bisher fühlte ich mich in unserem Gesundheitssystem einigermaßen geborgen. Corona habe ich bis jetzt überstanden. Jedoch spüre ich nun einen regelrechten Zusammenbruch des Gesundheitswesens. Es fehlt an Fachkräften. Ratlosigkeit macht sich breit. Wie konnte dies eintreten?

Denken Sie bitte daran, dass das Handwerk ein wichtiger Wirtschaftszweig ist. Dort fehlen gutausgebildete und zuverlässige Arbeitskräfte. Die Meister sorgen sich um ihre Rente. Menschen aus Übersee zu holen sind keine Lösung und Mindestlohnzahlung schafft Ungerechtigkeit. Besser wäre ein gerechter Wettbewerb und Anerkennung der Arbeitsleistung.

Frauenpolitik ist Familienpolitik! Besorgniserregend ist die Gewalt an Frauen, Kinderarmut, Bildungsnotstand und Jugendkriminalität. Hat man sich über die Ursachen dieser Misere Gedanken gemacht? Ist es immer richtig mit Traditionen zu brechen und gut nach immer Höherem zu streben? Geht es denn nicht auch das zu bleiben, was man ist und nach seinen Gaben und Fähigkeiten zu leben? Darüber zu diskutieren ist gewiss „ein weites Feld“."

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Antwort von Daniela Kuge

Sie haben völlig recht, dass uns der demografische Wandel vor allem im Gesundheitsbereich vor Herausforderungen stellt. Gern möchte ich Ihnen dazu einen kurzen Einblick in meine aktuelle politische Arbeit geben. Zur Plenarsitzung am 15. Dezember haben wir das novellierte sächsische Krankenhausgesetz im Landtag verabschiedet. Wir ermöglichen damit, dass die starre Grenze zwischen stationärer und ambulanter Versorgung aufgeweicht wird und die verschiedenen Ärzte und Mitarbeiter der Gesundheitsberufe niedrigschwelliger und vernetzter für das Wohl der Patienten arbeiten können. Dazu ist beispielsweise eine unkompliziertere Abrechnung der einzelnen Dienstleistungen nötig. Im neuen Krankenhausgesetz ist außerdem der Ausbau der medizinischen Versorgungszentren vorgesehen. Hier können dann Allgemeinmediziner und Fachärzte Hand in Hand arbeiten. Besonders in ländlichen Regionen und für ältere Patienten schaffen wir so eine niedrigschwellige und qualitativhochwertige Versorgung ohne allzu lange Wege.

Mein Mann führt als gelernter Uhrmacher selbst die seit 1904 bestehende Familientradition im Handwerk weiter und auch mein Sohn tritt mit seiner nun abgeschlossenen Ausbildung in diese Fußstapfen. Daher ist mir die Unterstützung der sächsischen Handwerksbetriebe ein besonderes Anliegen. Die CDU startet ein Fachkräfteprogramm für Mittelstand und Handwerk. Wir bauen ein Fachkräfteportal im Internet auf und stärken die duale Ausbildung. Im Bund setzen wir uns für die Flexi-Rente und die einfache Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse ein. Wir setzen uns für die Wiedereinführung des verpflichtenden Meisterbriefs bei zulassungsfreiem Handwerk ein und streben eine deutliche Erhöhung des Meisterbonus an.