Arztpraxis

»Versorgungssicherheit muss gewährleistet werden!«

Anlässlich der Jahrestagung des Netzwerkes »Ärzte für Sachsen« der Sächsischen Landesärztekammer sichert die Staatsregierung dem medizinischen Bereich ihre volle Unterstützung bei den aktuellen Herausforderungen zu. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Themen wie Nachwuchsgewinnung, digitale Projekte in der Versorgung, aber auch die Kostensteigerungen u.a. aufgrund der aktuellen Energiekrise diskutiert.

Im medizinischen Bereich gibt es eine ganze Reihe von Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, um die gute Versorgung der Bevölkerung weiterhin aufrechterhalten zu können. Da ist zum einen der sehr große Bedarf an ärztlichem Nachwuchs, den wir dringend brauchen, um u.a. auch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die physische und psychische Gesundheit abzumildern. Die langen Wartezeiten bei Therapieangeboten sind nicht hinnehmbar. Deshalb sind wir schon aktiv geworden und haben den Fortbildungsverbund der Kinder- und Jugendpsychiatrie ins Leben gerufen, außerdem fördern wir zusätzliche Weiterbildungsstellen an Krankenhäusern in ausgewählten Facharztgebieten. Grundsätzlich für alle Fachrichtungen geöffnet ist unser Hausarztstipendium. Und als großer Erfolg sei noch das Nachwuchsprogramm ‚Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen‘ erwähnt. Diese Bemühungen bleiben nicht ohne Erfolg. Beispielsweise im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie verzeichnen wir seit 2016 einen Anstieg um 28 Prozent, in der Erwachsenenpsychiatrie um 31 Prozent bezogen auf die Anzahl der behandelnden Ärztinnen und Ärzte.

Neben den Nachwuchssorgen und der Notwendigkeit, gute infrastrukturelle Bedingungen zu schaffen, um auch die Attraktivität des ländlichen Raums für Ärztinnen und Ärzte zu steigern, wurden im Rahmen des Netzwerktreffens auch die aktuellen Auswirkungen der Energiekrise thematisiert.

In den Krankenhäusern und Praxen werden die Lichter buchstäblich nicht ausgehen! Die Staatsregierung stimmt aktuell gemeinsame Positionen ab, die im Rahmen der Bund-Länder-Gespräche in den kommenden Tagen an den Bund übermittelt werden. Die Versorgungssicherheit muss gewährleistet werden. Daran gibt es keinen Zweifel.