Der Sächsische Landtag hat heute ein neues Krankenhausgesetz verabschiedet. 30 Jahre nach Inkrafttreten des ersten Gesetzes wird damit der Grundstein für eine moderne und nachhaltige Krankenhausstruktur geschaffen. Auch Daniela Kuge, die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, hat sich zu den Gesetzesänderungen geäußert.
"Wir stehen mit einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft besonders im medizinischen Bereich vor großen Herausforderungen. Gleichzeit bietet uns die Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten, die wir nutzen müssen.
Ich möchte heute bei Ihnen dafür werben mit uns für eine zukunftsorientierte Kliniklandschaft in Sachsen zu stimmen.
Die Kliniken im Freistaat müssen konsequent und standort-übergreifend zusammenarbeiten, um Synergieeffekte zu nutzen und Parallelstrukturen abzubauen. So kann eine hochqualitative und spezialisierte Patientenbetreuung gewährleistet werden. Unter qualitativen Gesichtspunkten, sowie unter Berücksichtigung der geforderten Qualitätsparameter ist dies der richtige Weg. Durch die Konzentration auf spezialisierte Standorte wird eine optimale Versorgung gewährleistet.
Auch wenn wir mit Mitteln wie der Landarztquote dem Trend entgegenwirken, gestaltet sich die Nachbesetzung von Hausarztsitzen in ländlichen Regionen schwierig. Ein möglicher Lösungsansatz ist hier die hausärztliche Mitversorgung in Praxisräumen durch Allgemeinmediziner in medizinischen Versorgungszentren. Die fachärztliche Versorgung muss konzentriert und stärker an den Klinikstandorten angesiedelt werden, die hierfür in Gesundheitszentren umgewandelt werden. Ergänzt werden kann und sollte das Versorgungsangebot durch teilstationäre und tagesklinische Behandlungsmöglichkeiten."
