Krankenhausstruktur

Am 21.04. lud die DAK Gesundheit zum digitalen Austausch zum Thema: Digitale Anwendungen im Gesundheitswesen

Am 21.04. lud die DAK Gesundheit zum digitalen Austausch zum Thema: Digitale Anwendungen im Gesundheitswesen

In den letzten Jahren hat die Digitalisierung auch im Gesundheitswesen Einzug gehalten. Die Corona-Pandemie hat diesen Prozess an vielen Stellen beschleunigt. In vielen Arzt- und Psychotherapiepraxen hielt die Videosprechstunde Einzug. Moderne Kommunikation, sei es zum Zwecke der Beratung oder Befunderhebung bzw. -übermittlung kann Mehrwert bringen. Insbesondere in den Arztpraxen kann die Digitalisierung Entlastungen schaffen. Das vermehrt die Zeit für die Patientinnen und Patienten. Diese sind in allen Altersgruppen zunehmend besser informiert. Klassische Informationskanäle sind Fernsehen oder Radio, aber auch die Internetportale gewinnen mehr und mehr an Bedeutung (vor Corona 27%, in der Pandemie 50%). Die DAK hat eine FORSA-Umfrage in Auftrag gegeben und die Wünsche der Menschen an digitale Gesundheitsanwendungen erfragt: Schutz der Daten (74%) ist dabei besonders wichtig, gefolgt von den Wünschen nach einfacher Bedienung (69%), Qualität und Zertifizierung der Informationen (59%) und Kostenfreiheit (58%). Die Befragten sehen dabei die Krankenkassen in der Pflicht zur Unterstützung bei digitalen Gesundheitsanwendungen. Das Ziel dieser Angebote ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz. Dies ist die „Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden, um im Alltag angemessene Entscheidungen… treffen zu können…“ (WHO). Genau dort sehen jedoch die Hälfte der Befragten Defizite, wenn sie sich selbst einschätzen sollen. Diese mangelnde Gesundheitskompetenz hat Folgen: Es kommt zu Kommunikationsproblemen mit Vertretern der Gesundheitsberufe, Orientierungsschwierigkeiten im Gesundheitssystem, häufigeren Krankenhauseinweisungen, unnötigen Inanspruchnahmen des Notfalldienstes und einem insgesamt schlechteren Gesundheitszustand.

Für die Zukunft gilt es also die vielfältigen Chancen für die Versicherten nutzbar zu machen und Vorbehalte und Zugangsschwierigkeiten abzubauen.