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Ländliche Versorgungszentren statt Einzelpraxen

Ländliche Versorgungszentren statt Einzelpraxen

Mit zahlreichen Projekten und Programmen wird seit Jahren versucht, dem Ärztemangel in Sachsen zu begegnen. Die Maßnahmen haben zwar nicht dazu geführt, dass das Problem vom Tisch ist, doch hat sich die Situation weit weniger zugespitzt, als anfangs befürchtet. Dies ist vor allem ein Zeichen dafür, dass es weiterhin einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema bedarf. Die Ersatzkassen haben dazu nun neue Vorschläge veröffentlicht.

Ausgangspunkt ist die abgestimmte Planung des ambulanten und stationären Versorgungsbereichs. Dies gilt insbesondere für die allgemeine fachärztliche Versorgung der niedergelassenen Ärzte und die Versorgung im Krankenhaus. Krankenhäuser übernehmen dann Leistungen, wo der niedergelassene Arzt fehlt. Daher ist es sinnvoll, die Kapazitäten der niedergelassenen Ärzte optimal zu nutzen.

Ein wichtiger Schritt ist die Etablierung der Telemedizin, denn dadurch könnte der ein oder andere Hausbesuch entfallen. Dabei ist jedoch wichtig zu betonen, dass immer nur dann Fernbehandlungen erfolgen sollen, wenn es medizinisch vertretbar ist.

Viele junge Ärzte sehen ihre Zukunft nicht in einer eigenen Praxis, sondern lassen sich lieber anstellen. Die Einrichtung von Versorgungszentren unter kommunaler Trägerschaft würde dem entgegenkommen und bietet gleichzeitig die Chance auch andere Versorger, wie Pflegedienste oder Physiotherapien zu vereinen.

Quelle: Verband der Ersatzkassen