Bus

49-Euro-Ticket: Mobilität nicht um jeden Preis!

Mitteilung von VSWG und ZVON

Am 1. Mai 2023 wurde das 49-Euro-Ticket deutschlandweit eingeführt. Mit dem Ticket soll der öffentliche Personennahverkehr vor allem auch für Pendler attraktiver werden. Bund und Länder wollen die Einnahmenausfälle, die vor allem bei den Verkehrsbetrieben entstehen werden, jeweils zur Hälfte ausgleichen. Das bedeutet, dass der Bund sich bis 2025 mit je 1,5 Milliarden Euro an der Finanzierung beteiligt. Für die andere Hälfte kommen die Länder auf.

Der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. trägt gemeinsam mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) den Ansatz und den Willen mit, allen Bürgern unseres Freistaates die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs finanziell zu erleichtern und damit letztendlich auch die Attraktivität der Nutzung durch Verzicht auf Individualverkehr zu erhöhen. Allerdings darf aus diesem Ansinnen nicht statt einer wohltuenden Frühjahrskur eine Hungerkur werden: Denn das Ticket kostet und darf nicht dazu führen, dass Mittel für den Erhalt und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur vor allem auch im ländlichen Raum fehlen. Mobilität ist die Grundlage für Wohnen, Arbeiten, Alltäglichkeit und Lebensqualität in allen Regionen Sachsens.