Daniela Plenum

„Weiter hohe Qualität der Gesundheitsversorgung ermöglichen!“

Krankenhausversorgung in Sachsen

Heute beschloss der Sächsische Landtag einen Prioritätenantrag der Koalitionsfraktionen, um die Krankenhausversorgung in Sachsen gezielt weiterzuentwickeln.

Dazu sagt die CDU-Gesundheitspolitikerin Daniela Kuge: „Das deutsche Gesundheitswesen zählt zu den teuersten, aber auch zu den besten Gesundheitssystemen der Welt. Wir verfügen mit über die höchste Anzahl an Krankenhausbetten, Ärzten und Pflegekräften. Allerdings steht auch unser Gesundheitssystem unter erheblichem finanziellen Druck. Für eine Reform des Gesundheitssystems müssen daher viele Stellschrauben auf Bundesebene angegangen werden. Vor diesem Hintergrund sehe ich es aber kritisch, dass in der Kommission zur Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers lediglich zwei Mitglieder aus Ostdeutschland stammen. Und ich hätte mich gefreut, wenn nicht nur Wissenschaftler in diesem Fachgremium vertreten, sondern ebenso Vertreter von ländlichen Krankenhausträgern zu finden wären. Die besonderen Strukturen des ländlichen Raums, besonders bei uns in Sachsen, finden aus meiner Sicht somit zu wenig Gehör.“

Kuge betont: „Ungeachtet dessen müssen wir aber auch unsere Hausaufgaben in Sachsen erledigen: Unser aktuelles Krankenhausgesetz stammt aus dem Jahr 1992 und bedarf einer Überarbeitung. Die Koalition hat daher bereits in der vergangenen Legislatur einen Antrag für eine Zukunftswerkstatt zur Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft auf den Weg gebracht, welche gute Ansätze zur Novellierung des Gesetzes liefert. Im Zentrum der Versorgung müssen das Wohl der Patientinnen und Patienten und die Qualitätssicherung der medizinischen Leistungen stehen. Wir als CDU wollen sicherstellen, dass eine qualitativ hochwertige Versorgung gerade auch in den ländlichen Regionen Sachsens weiterhin besteht.“

„Die vorliegenden Zielbeschreibungen der Zukunftswerkstatt machen deutlich, dass sich die Anforderungen und Bedarfe der stationären Versorgung in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt haben. Zentrale Themen wie Qualität und damit die Anzahl von Operationen oder die Nutzung neuer telemedizinischer Möglichkeiten wie Schlaganfallnetzwerke spielen zunehmend eine größere Rolle. Und wichtig für uns: Die Weiterentwicklung der stationären Versorgung muss auch weitergehende niedrigschwellige Möglichkeiten, wie mit den Gesundheitszentren, zulassen. Gerade im ländlichen Raum können diese Strukturen helfen, weite Wege zu reduzieren und das medizinische Personal zu entlasten“, so CDU-Gesundheitspolitikerin Kuge.