Der neue ifo-Geschäftsklimaindex zeichnet ein düsteres Bild: Angesichts der Energiekrise und der anstehenden Rezession hat sich die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen im Oktober weiter verschlechtert. Mit 84,3 Zählern fiel der Index auf den niedrigsten Stand seit dem Beginn der Corona-Pandemie im Mai 2020. Das Fazit des Ifo-Instituts war eindeutig – die deutsche Wirtschaft stehe vor einem schweren Winter.
Angesichts dieser Entwicklung leitet die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Meißen aus dem neuen ifo-Geschäftsklimaindex dringenden Handlungsbedarf für die Bundesregierung ab. Der MIT-Vorsitzende Sven Wilhelm erklärte: „Es geht weiter bergab. Der Ifo-Geschäftsklimaindex belegt: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist katastrophal. Die Betriebe verzweifeln. Sie brauchen Planungssicherheit. A und O dafür ist bezahlbare Energie. Die Ampel bietet bislang keine belastbare Lösung für den Winter an. Die Winterlücke muss geschlossen werden. Produzierende Betriebe brauchen eine Preisbremse – nicht nur für Gas, nicht erst im Frühjahr. Hilfsweise muss die Entlastungslücke bis zum Frühjahr geschlossen werden. Eine Einmalzahlung im Dezember reicht dafür nicht. Der Mittelstand braucht dann zumindest eine Härtefallbrücke. Sonst werden für viele Betriebe die Lichter ausgehen. Der Bundeskanzler muss durchgreifen. Aber nicht halbherzig wie beim Atomkompromiss. Es geht nicht nur um einzelne Betriebe. Es geht um den Anschluss an die anderen Industrie-Länder, die ihre Betriebe mit bezahlbarer Energie abgesichert haben.“
"Was das Ifo-Institut uns mitteilt ist besorgniserregend. Das muss auch die Ampel-Regierung sehen."
