Fast 17 Millionen Euro verfügbar
Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) ist neben der stationären und ambulanten Versorgung die dritte Säule des Gesundheitswesens. Er erfüllt im Wesentlichen überwachende, vorsorgende und fürsorgende Aufgaben. Nach der positiven Förderzusage des Bundes – kann das Sozialministerium nun seine Pläne für die Digitalisierung des ÖGD umsetzen. Ziel ist unter anderem, die Prozesse zu vereinfachen und den digitalen Austausch zwischen den Ämtern zu fördern. Dabei soll auch die derzeit verwendete Software auf den Prüfstand kommen und zukunftsfähig weiterentwickelt werden. In den kommenden zwei Jahren stehen dafür 16,8 Millionen Euro zur Verfügung. Mit weiteren geförderten 760.000 Euro wird sich Sachsen an drei weiteren Projekten u.a. zur Verbesserung der Interoperabilität und des länderübergreifenden Datenaustausches sowie zum Thema Trinkwasserdatenaustausch gemeinsam mit anderen Bundesländern beteiligen.
Unter der Leitung des Sozialministeriums wurde eine Task Force gebildet, in der neben der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen, der Landesdirektion Sachsen auch die Gesundheitsämter der Landkreise und Kreisfreien Städte vertreten sind. Gemeinsam mit den Verantwortlichen aus der Praxis und von vor Ort wird das Gesamtprojekt umgesetzt. Die ersten Schritte widmen sich der Analyse und Untersuchung der bisher genutzten und vorhandenen digitalen Strukturen. Daraus abgeleitet und erstellt werden Empfehlungen und Maßnahmen für die weitere Umsetzung sowie eine Digitalisierungsstrategie.