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Arbeiten Schulen und Kleingartenvereine zusammen?

Wir sind der Frage nachgegangen, inwiefern dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus bekannt ist, dass im Bereich GTA mit den Kleingartenvereinen zusammengearbeitet wird und wie eine gewinnbringende Zusammenarbeit mit den Vereinen aussehen könnte?

Antwort:

Die Gestaltung der Ganztagsangebote (GTA) liegen in der Eigenverantwortung der Schule. Je nach sozialräumlichen und schulspezifischen Bedingungen sowie den selbstgesteckten Zielen organisiert sie auch den Ganztag vor Ort. Die Zusammenarbeit mit Vereinen spielt im zunehmenden Maße eine verstärkte Rolle und wird unterschiedlich genutzt. Besonders im ländlichen Raum sucht und benötigt man den Kontakt zu außerschulischen Partnern, um ein vielfältiges Konzept zu erarbeiten. Eine Kooperations- oder auch Pachtvereinbarung mit Kleingartenvereinen, die sich im Umfeld der Schule befinden, ist durchaus vorstellbar und könnte mit GTA-Mitteln umgesetzt werden. Dafür bedarf es engagierte Partnern und begeisterte Kinder- und Jugendliche.

Bekannt sind uns nur vereinzelte Beispiele aus den Schulbesuchen und den thematischen Hospitationsveranstaltungen an allgemeinbildenden Schulen mit GTA. Einige Schulen in Radebeul und Meißen führen Projekte rund um den Weinanbau durch oder pflegen Rebstöcke in Kooperation mit Weinbauern. Die Afra Grundschule in Meißen oder die Anne-Frank-Schule, eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, nutzen jeweils eine Parzelle als Schulgarten oder die Paul-Fleming-Oberschule in Hartenstein hat direkt neben dem Schulgelände einen Kleingarten gepachtet, Dieser wird von einer Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit dem Hausmeister der Schule bewirtschaftet Die Pflanzen werden gleichzeitig auch zur Versorgung der schuleigenen Bienenvölker ausgewählt und genutzt.

Es sind die unterschiedlichsten Projekte oder Vorhaben möglich, die sich in den schulischen Alltag einordnen lassen und die die Interessen der Partner berücksichtigen.