Asphalt

Muss alter Asphalt wirklich auf die Abfalldeponie?

Leitfaden soll für mehr Wiederverwendung und Verwertung sorgen

Neuer Leitfaden zur „Wiederverwendung und Verwertung von Ausbauasphalt“ vorgestellt.

Der Leitfaden soll eine Handlungsanleitung für Unternehmen und Behörden sein, den Wertstoff Ausbauasphalt künftig zu einem höheren Anteil im Straßenbau wiederzuverwenden oder wenigstens zu verwerten. Er schafft dafür einheitliche Begriffsdefinitionen, erläutert ausführlich die Rahmenbedingungen für Wiederverwendung sowie Verwertung von Ausbauasphalt und zeigt vielfältige Nutzungsmöglichkeiten innerhalb und außerhalb des Straßenbaus auf. Er schafft jedoch keine neuen Vorschriften.

Er wurde unter Federführung der IHK Chemnitz im Laufe von zwei Jahren erarbeitet und unter Nutzung des sächsischen Beteiligungsportals mit den Akteuren abgestimmt. Beteiligte waren die Sächsischen Staatsministerien für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie für Umwelt und Landwirtschaft, Vertreter weiterer Behörden, von Verbänden, aus der Wirtschaft und aus der Wissenschaft.

Hintergrund:

Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat in einer Studie festgestellt, dass sich die auf sächsischen Deponien entsorgte Menge an Ausbauasphalt zwischen den Jahren 2013 (ca. 8 000 Tonnen) und 2016 (ca. 93 000 Tonnen) mehr als verzehnfacht hat. Für die nächsten Jahre wird das Aufkommen an Ausbauasphalt aus Straßenbaumaßnahmen auf Bundes-, Staats- und kommunalen Straßen im Freistaat Sachsen in der Studie auf jährlich rund 350 000 Tonnen geschätzt. Der Teil davon, der nicht verwertet werden kann, muss auf Deponien entsorgt werden.

Leitfaden „Wiederverwendung und Verwertung von Ausbauasphalt“:

https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/33482

Studie „Entsorgung von Ausbaustoffen mit teer-/ pechtypischen Bestandteilen“:

https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/31858

::: Links :::

Leitfaden „Wiederverwendung und Verwertung von Ausbauasphalt“: | https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/33482

Studie „Entsorgung von Ausbaustoffen mit teer-/ pechtypischen Bestandteilen“: | https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/318587

Auszug aus Pressemitteilung SMUL